Consultancy

Bauen Sie auf unser umfassendes ATM-Knowhow

  • Eigene operative Erfahrung als zertifizierter Flugsicherungsdienstleister in Deutschland und UK
  • Erfahrungs- und Expertenpool aus der DFS Group mit der DFS Deutsche Flugsicherung, als einer der erfahrensten Flugsicherer in einem der komplexesten Lufträume weltweit
  • Zahlreiche internationale Kundenprojekte in mehr als 70 Ländern seit 1995
  • Enge Zusammenarbeit mit weltweiten Partnern aus der Flugsicherungsindustrie und in länderübergreifenden Flugsicherungsorganisationen, wie CANSO, ICAO, EUROCONTROL und ACI

Unsere ATM-Experten können Ihnen genau den wertvollen, hochprofessionellen Erfahrungsschatz und Weitblick bieten, auf den es in der Flugsicherungswelt ankommt.

Strategy & Blueprints

Das Verständnis der Betriebsleistung von Fluggeräten am Boden (luftverkehrsseitig) oder im Luftraum ist entscheidend, um darauf reagieren zu können. „Was nicht definiert ist, lässt sich nicht messen. Was nicht gemessen wird, kann nicht verbessert werden. Unverbessertes ist stets Qualitätsminderung ausgesetzt.“

Wir bieten das gesamte Analysespektrum für den Gesamtbetrieb oder Teile davon an: Identifizierung von Datenquellen, Definition von Schlüsselkennzahlen (Key Performance Indicators, KPIs), Ausarbeitung von Zielsetzungen, Erstellung von Dashboards und Berichtsimplementierung.

Wir können dies für Sie als einmalige Analyse durchführen oder Ihnen beim Einrichten eines Live-Tools helfen, das Ihnen regelmäßige Aktualisierungen von Dashboards und Berichten ermöglicht.

  • Datenquellen sind Flughafenbetriebsdatenbanken, Überwachungssysteme, elektronische Flüge, Ereignismeldesysteme usw.
  • KPIs für den gesamten Flughafenbetrieb: Flugzeit ab 40NM, Ankunftsverspätung, tatsächlicher Ankunftslandebahnbedarf, …, SLB-Durchsatz, Zeitabstände zwischen Abflügen, Flugzeit bis 40NM
  • Optisch ansprechende und aussagekräftige Dashboards und Berichte für die unterschiedlichen Beteiligten (Betriebspersonal, Geschäftsführung, Analysten usw.)

In Gebieten, in denen hohe Nachfrage und zunehmender ziviler Flugverkehr mit nationalen Sicherheits- und Souveränitätsaspekten konkurrieren, ist der Luftraum zu einer knappen Ressource geworden. Die zivil-militärische Kooperation im Flugverkehrsmanagement ist eine wichtige Voraussetzung für eine optimierte Nutzung des nationalen Luftraums und der Ressourcen im Flugverkehrsmanagement. Deutschland ist mit über 50 Jahren Erfahrung in der Entwicklung eines integrierten Modells des zivil-militärischen Flugverkehrsmanagements führend in Europa.

Eines der Schlüsselelemente dieses Modells ist die Idee der flexiblen Luftraumnutzung („Flexible Use of Airspace“, FUA), die in Deutschland 1996 begonnen wurde, lange bevor sie Teil der „Single European Sky“-Initiative (SES) für einen einheitlichen europäischen Luftraum wurde. Heutzutage sieht dieses Luftraummanagement-Konzept vor, dass der Luftraum weder rein zivil noch rein militärisch ist, sondern als ein Kontinuum betrachtet wird, in dem die Anforderungen aller Nutzer so weit wie möglich zu berücksichtigen sind.

Mithilfe dieser Erfahrungen und des entsprechenden Fachwissens begleiten wir Kunden in jeder Phase der zivil-militärischen Kooperation, sei es in der Anfangsphase der Einrichtung des kooperativen Luftraummanagements („Airspace Management“, ASM) und des späteren ASM-Prozesses (Strukturen und Funktionen), oder in der fortgeschrittenen Phase bei der Implementierung einer komplexen und flexiblen Luftraumnutzung („Flexible Use of Airspace“, FUA).

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die DFS Gruppe Sie in den folgenden Bereichen unterstützen kann:

  • Kooperatives Luftraummanagement (ASM)
  • ASM-Prozess (Strukturen und Funktionen)
  • Unterstützende Tools für das automatisierte ASM
  • Angemessener Anteil an einem gemeinsam genutzten einheitlichen Luftraum
  • Flexible Luftraumnutzung (FUA) auf strategischem, prätaktischem und taktischem Niveau
  • Komplexe FUA
  • Neue Herausforderungen für das ASM

Im sicherheitskritischen Umfeld des Flugverkehrsmanagements (ATM) gelten eine ganze Reihe von wichtigen Regeln. Nationale, internationale (z.B. ICAO, ISO) und supranationale (z.B. EU) Vorschriften und Standards sollen die Implementierung von (Management-) Systemen und Prozessen harmonisieren, um eine kontinuierliche Verbesserung der Flugsicherheit zu gewährleisten. Auch die nationalen Aufsichtsbehörden (NSA) unterstützen diese durch entsprechende Anforderungen.

Von den Anbietern von ATM-Diensten wird erwartet, dass sie all diese komplexen Vorschriften und Normen auf eigene Rechnung und in eigener Verantwortung einhalten. Sie müssen die notwendigen Audits bestehen und sich für die Art der angebotenen Dienste zertifizieren lassen.

Die DAS unterstützt Sie mit Ihrer eigenen Expertise als Flugsicherungsanbieter (ANSP) zuverlässig bei der Übertragung der geltenden Bestimmungen in ihre spezifisch geeigneten (Management-)Systeme und Prozesse, zugeschnitten auf ihr individuelles organisatorisches und operatives Umfeld.

Ergänzend dazu können wir Sie auch bei internen und/oder externen Audits, einschließlich Zertifizierungsprozessen, mit NSAs und Akkreditierungsorganisationen unterstützen.

Unser erfahrenes Team freut sich darauf, Sie bei der Umsetzung folgender Exzellenzstandards zu unterstützen:

  • Aufbau von Prozessen, Verfahren und Dokumentation für ein Qualitätsmanagementsystem (QMS) nach ISO 9001:2015
  • Bereitstellung von Luftverkehrsdiensten (ATS)
  • Ausbildungsorganisation
  • ATM-/ANS-Ausrüstung/Software-Entwicklung

Als erfahrener Flugsicherungsdienstleister unterstützt Sie die DFS Aviation Services bei der Gewährleistung der Qualität und Sicherheit Ihres Flugbetriebs mithilfe von Studien. Gerade im Zusammenhang mit dem Betrieb bieten wir Ihnen Unterstützung sowohl bei Luftfahrt- als auch Machbarkeitsstudien an.

Laut ICAO ist eine Luftfahrtstudie eine Untersuchung eines luftfahrttechnischen Problems, die mögliche Lösungen ermitteln und eine davon wählen soll, die ohne Sicherheitsbeeinträchtigung akzeptabel ist. Durch eine Kombination aus internationalen Normen und optimaler Betriebspraktiken, Simulation/Modellierung sowie Einschätzungen durch Experten unterstützen wir Sie bei der Identifizierung und Modellierung dieses Problems, des Auswertens seiner betrieblichen Auswirkungen und einer anschließenden Risikobewertung zur Identifizierung von Gefahren, Bewertung von Risiken und ihres Schweregrads sowie der Bereitstellung geeigneter Maßnahmen zur Risikobeseitigung im Falle inakzeptabler Risiken. Risikoverständnis ist die Grundlage für das Ausarbeiten von Abhilfemaßnahmen zur Gewährleistung eines sicheren Flugplatzbetriebs wie z. B. Betriebsabläufe und/oder Betriebsbeschränkungen.

Eine Machbarkeitsstudie ist eine Bewertung der Durchführbarkeit und/oder Wahrscheinlichkeit des Umsetzens eines vorgeschlagenen Plans oder Projekts. Die Wahrscheinlichkeit wird für eine Reihe von Bereichen bewertet, die je nach Plan/Projekt variieren können, wie z. B. rechtliches und betriebliches Umfeld, technische Überlegungen, Wirtschaftlichkeit. Jede Machbarkeitsstudie ist einzigartig, aber die von uns verfolgte Methodik analysiert stets zunächst den rechtlichen Rahmen und bewertet daraufhin verschiedene (zukünftige) Szenarien, die verschiedene mögliche Konfigurationen auf qualitative und quantitative Weise abdecken. Schließlich beschreiben wir dann das am besten geeignete Umsetzungsschema.

Operations & Future Skies

Die Umsetzung von A-CDM erfolgt über mehrere Phasen, wobei der Umfang vom Ausbaugrad des Flughafens/der Region abhängt. Typische Phasen sind:

  • Definitionen vor dem Projekt: Vermeidung typischer Projektprobleme von Anfang an.
  • Projektberatung: Nutzen optimaler Betriebspraktiken für alle Phasen Ihres Projekts.
  • Projektdurchführung: Nutzung von langjährigem praktischem Wissen.
  • Unterstützen der Systemeinführung: Finden nützlicher, anwenderfreundlicher und kosteneffizienter Lösungen.
  • Schulung: Nutzung verschiedener Schulungsmodelle für unterschiedliche Anwenderkreise.
  • Umsetzungsanalyse: Regelmäßige Kontrolle auf Verbesserungsmöglichkeiten.

Wir kümmern uns um alle Aspekte des Konzepts für die A-CDM-Umsetzung: Informationsaustausch, Schaffung eines gemeinsamen Situationsbewusstseins, variable Rollzeiten, Sequenzierung vor dem Abflug, Betrieb unter ungünstigen Bedingungen und Verwaltung von Flugupdates.

Falls A-CDM bereits existiert, bieten wir Ihnen eine Weiterentwicklung auf Total Airport Management (TAM) an. Der TAM-Ansatz folgt den A-CDM-Prinzipien, geht aber darüber hinaus und bezieht noch weitere Betriebsbereiche eines Flughafens ein. TAM nutzt einen mittleren und prätaktischen Planungshorizont und identifiziert anstehende Engpässe frühzeitig im Prozess. Eine verbesserte Art des Informations- und Datenaustauschs führt zu einer Steigerung der Effizienz und Genauigkeit von Betriebsabläufen, wovon letztendlich alle Beteiligten profitieren.

Ein Luftraumgestaltungsprojekt setzt sich aus der Neugestaltung eines Luftraums (z. B. CTR, TMA, FIR) und/oder der Instrumentenflugverfahren sowie einer möglichen späteren Umsetzung zusammen, die Bedürfnisse aller Beteiligten (zivil, militärisch, Flugverkehrskontrolle, Fluggesellschaften, Regulierungsbehörden usw.) berücksichtigt. Ziel ist es, bestehende Einschränkungen im aktuellen Luftraum zu mildern oder zu beseitigen und gleichzeitig die für den neuen Luftraum festgelegten Hauptziele (Sicherheit, Kapazität, Effizienz usw.) zu erreichen.

Wir orientieren uns bei diesen Projekten an internationalen Best-Practices (z.B. ICAO-Dokument 9992) und bringt die Expertise entsprechender Spezialisten mit, z.B. Luftraum-und Verfahrensdesigner/Innen, CNS-Experten/Innen sowie Validierungs- & Simulationsspezialisten/Innen.

Der Umfang eines Luftraumgestaltungsprojekts kann je nach spezifischen Kundenanforderungen variieren und wird auf Ihre Bedürfnisse zugeschnitten. Es können bspw. Themen analysiert werden wie neue Routen, neue Holds, neue Sektoren, neue SIDs/STARs und/oder neue Instrumentenanflugverfahren. Bei Bedarf nutzen wir zur Abdecken des gesamten Spektrums eines Projekts zur Luftraumneugestaltung (z. B. Flugverfahrensvalidierung) auch unsere Beziehungen zu Partnerfirmen.

Eine Änderung des bekannten Umfelds, der Vorschriften und Regeln für das Betriebspersonal (d. h. Personal für Flugverkehrsdienste, entweder aus dem operativen Bereich [ATCOs, AFISOs, FISOs usw.] oder aus dem technischen Bereich [d. h. ATSEP] ist stets mit Ungewissheit verbunden, birgt Risiken und potenziellen Widerstand. Um dies zu überwinden, ist ein angemessenes Änderungsmanagement erforderlich, das definierte Ziele für eine Veränderung gemeinsam mit allen Beteiligten erreicht.

In unserer Funktion als Flugsicherungsdienstleister wissen wir genau, was für jeden Betroffenen zu tun ist und wie diese Art von Veränderungen erfolgreich durchgeführt werden kann.

Zu den bei einer Änderungsmaßnahme zu berücksichtigenden Aspekten gehören die Veränderung selbst, das Einbeziehen von Personal, Gewerkschaften und Betriebsräten sowie die wichtigste Aufgabe: klare und direkte Kommunikation/Information an alle Beteiligten.

Ein Betriebskonzept („Concept of Operations“, ConOps) ist das oberste operative Dokument für eine geplante Änderung im Flugverkehrsmanagement. Es beschreibt:

  • das Ziel der neuen oder angepassten Maßnahme bzw. die Idee, wie es erreicht werden soll,
  • das jeweilige Umfelder und der Zeitrahmen,
  • einschlägige Verfahrensweisen, Systeme und menschliche Faktoren wie z. B. Schulung/Ausbildung.

Mit dem Entwurf eines Betriebskonzepts können auch der Sicherheitsnachweis (weitere Informationen siehe Abschnitt „Sicherheitsmanagement“) und die Kosten-Nutzen-Aktivitäten beginnen und Rückmeldungen für die weitere Betriebskonzeptausarbeitung liefern. Auf der Grundlage der Betriebskonzepte erfolgt die weitere detailliertere Ausarbeitung von Verfahrens-, System- oder z.B. Schulungsaspekten, in der Regel in speziell dafür vorgesehenen Dokumenten.

Wir bieten durch die Entwicklung von Betriebskonzepten Unterstützung, die das aktuelle Umfeld bewertet, vorgeschlagene Zukunftsszenarien identifiziert und beschreibt, Anregungen der relevanten Interessengruppen erfasst und schließlich die aus diesen Zukunftsszenarien abgeleiteten Anforderungen auflistet und beschreibt. Es ist wahrscheinlich, dass ein Betriebskonzept durch einen Betriebssicherheitsnachweis ergänzt wird (weitere Informationen siehe Abschnitt „Sicherheitsmanagement“).

Wie der Name dieses Themas bereits andeutet, bieten wir Beratungsleistungen zu allen den Flugverkehrsdienst betreffenden operativen Fragen an. Diese reichen von organisatorischen Themen (z. B. Unternehmensentwicklung für Flugsicherungsdienstleister) über betriebliche Themen (z. B. Betriebsabläufe und/oder Betriebsdokumente) bis hin zur Transition (z. B. Unterstützung bei der Übergabe eines Services).

Die DFS Aviation Services als Teil der DFS Gruppe ist selbst ein Flugsicherungsdienstleister, für den solche betrieblichen Angelegenheiten Tagesgeschäft sind. Wir bieten unseren Kunden diese Leistungen an, damit sie zügiger Ergebnisse erbringen erreichen können. Einige Beispiele sind:

  • Unternehmensentwicklung für Flugsicherungsdienstleister: Bewerten von Organisationsstruktur, Ressourcenmanagement, Aufgaben und Zuständigkeiten sowie der Koordination.
  • Betriebsabläufe: Prozesse und Verfahrensweisen für verschiedene Arten von Flugverkehrsdiensten: FVK, AFIS, FIS, Vorfeldkontrolle. Verknüpfung und Koordinierung von Verfahrensweisen.
  • Betriebsdokumente: Ausarbeitung von Dokumenten und/oder Änderung des Inhalts von Dokumenten im Zusammenhang mit Flugverkehrsdiensten.
  • Unterstützung bei Übergaben: Fachwissen und Ressourcen für reibungslose Übergaben im Flugverkehrsdienst unabhängig davon, von/zu wem Sie wechseln (z. B. in einer Form zu einem anderen, Standort usw.)

Performance & Environment

Seit den 1980er Jahren hat sich der Flugverkehr als widerstandsfähig gegenüber externen Erschütterungen erwiesen und verdoppelt sich etwa alle 15 Jahre. Zum Bewältigen dieses Wachstums muss im System eine sowohl auf dem Flugplatz als auch im Luftraum ausreichend Kapazität vorhanden sein.

Daher besteht das Ziel darin, das bestehende System zu untersuchen, Einschränkungen zu erkennen und zu verstehen, damit wir Kunden maßgeschneiderte Empfehlungen für die Umsetzung von Verbesserungen und das Optimieren von Verfahrensweisen und Kapazitäten geben können.

Die DFS Gruppe kann Sie bei der Durchführung solcher Kapazitätsstudien unterstützen und später Empfehlungen für mögliche Maßnahmen zur Kapazitätsverbesserung aussprechen.

  • Kapazitätsstudien: Ist-Analyse der aktuellen Situation, Überprüfung bestehender Verfahrensweisen und Prozesse zum Aufdecken von Engpässen sowie Erarbeiten von Empfehlungen zum Optimieren von Betriebskapazitäten.
  • Maßnahmen zur Kapazitätsverbesserung: individuelle Empfehlungen für kurz- und mittelfristig umzusetzende Maßnahmen zur Kapazitätserweiterung.

Die Umwelt wird in der Luftfahrt schon seit langem berücksichtigt. Es ist jedoch unbestritten, dass heutzutage noch größere Anstrengungen zur Verringerung der Umweltbelastung im Luftraum unternommen werden. Wir haben eine Reihe von Initiativen für einen umweltfreundlicheren Betrieb, die wir auf Ihr spezielles Umfeld abstimmen können:

  • Performance Based Navigation (PBN): PBN-Instrumentenflugverfahren steigern die Effizienz und verringern die Umweltbelastung. Weitere Einzelheiten siehe Dokument „Airspace, Route, and Procedure Design“ (Luftraum-, Strecken- und Verfahrensgestaltung).
  • Continuous Descent Operation (CDO) STARs: Für Zeiten geringer Nachfrage konzipierte STARs, bei denen Flugzeuge vom Anfangspunkt des Sinkfluges (Top of Descent) bis zum Endanflug mit minimaler Triebwerksleistung auf einer kontinuierlichen vertikalen Sinkflugbahn absteigen.
  • Mehr Glideslope-Anflüge: Das Anheben des Anflugwinkels im Endanflug ist eine wirksame, aktive Maßnahme gegen Lärm und kann in der Endanflugphase eine Lärmminderung im lärmintensivsten Bereich erreichen. Wir unterstützen die Gestaltung solcher Anflüge mit erhöhtem Glideslope entweder mit ILS- oder GBAS-Systemen.
  • Lärmbekämpfung: Verfahren zur Minimierung der Lärmbelastung in angrenzenden Gebieten (sowohl bei An- als auch bei Abflügen) sowie gemeinschaftliches Lärmmanagement.

Die oben genannten Verfahren verringern den Treibstoffverbrauch (und damit CO²-Emissionen) und minimieren Lärmbelastungen in Wohngebieten.

Gemäß ICAO-Normen und den EU-Vorschriften muss ein Anbieter von Flugverkehrsdiensten (ATS) über ein Sicherheitsmanagementsystem (SMS) verfügen, das integraler Bestandteil des Managementsystems der Organisation sein kann. Dieses SMS umfasst verschiedene auf die Aufrechterhaltung und Verbesserung des Sicherheitsniveaus abzielende Tätigkeitsbereiche des Unternehmens. Diese so genannten Eckpfeiler sind: (1) Sicherheitsrichtlinien und -ziele, (2) Sicherheitsrisikomanagement, (3) Gewährleistung der Sicherheit und (4) Förderung der Sicherheit. Diese reichen von der Festlegung von Sicherheitsrichtlinien und dem Engagement, den Verantwortlichkeiten und der Rechenschaftspflicht der Geschäftsführung in diesem Bereich zum Management von Risiken mit potenziellen Auswirkungen auf die Betriebssicherheit, die Überwachung und Messung der Sicherheitsleistung in der Organisation bis hin zur Festlegung von Mitteln zur Förderung der Sicherheit beim Organisationspersonal, wobei Schulungs- und Sensibilisierungsprogramme in Sicherheitsfragen sowie Methoden zur Vermittlung und Verbreitung von SMS-Aktivitäten und gewonnener Erkenntnisse von Bedeutung sind.

Der Schlüssel zum Erfolg liegt in einer ganzheitlichen Betrachtung der Leistungserbringung, bei der sowohl das funktionelle ATM-System (bestehend aus technischer Ausrüstung, Human Ressourcen und Verfahrensweisen) als auch die organisatorischen Aspekte und ihre Wechselwirkungen im Luftverkehrsumfeld berücksichtigt werden.

Wir bieten Beratungsleistungen in den folgenden Bereichen:

  • SMS-Erarbeitung
  • Sicherheitsbewertungen
  • Fatigue-Management
  • Human Factors
  • Aktualität
  • Risikomanagement
  • Change Management

Eine Simulation ist die Darstellung realer Abläufe durch Modelle, die Hauptmerkmale des ausgewählten Systems bzw. Prozesses enthalten. Die Simulation stellt dann die Entwicklung des Modells im Laufe der Zeit dar. Wir nutzen zwei sich gegenseitig ergänzende Simulationsverfahren:

  • Fast-Time Simulation (FTS) simuliert Modelle in beschleunigter Geschwindigkeit auf kosteneffiziente Weise und erzeugt große Mengen an Ausgabedaten, die sich später zum Ziehen von Schlussfolgerungen und frühzeitigen Treffen wichtiger Geschäftsentscheidungen analysieren lassen. Diese Modelle zielen auf die Lieferung einer genauen Darstellung realer Abläufe ab, beinhalten jedoch nicht den „Human-in-the-Loop“ (HITL, Simulationsumgebung mit menschlicher Interaktion). Wir kümmern uns um den gesamten Prozess: Erfassen von Anforderungen, Ausarbeiten der Modelle, Analysieren von Ergebnissen, Ziehen von Schlussfolgerungen und Aussprechen von Empfehlungen.
  • Unter Echtzeitsimulation („Real-Time Simulation“, RTS) versteht man die Schaffung eines künstlich erzeugten Betriebsumfeldes, in dem sich operatives FVK-Personal (Fluglotsen [ATCOs], AFISOs, FISOs, Vorfeldkontrollpersonal usw.) bewegen kann, sodass die gesamte Mensch-Maschine-Schnittstelle optimal gesteuert und bis ins kleinste Detail untersucht werden kann. Echtzeitsimulationen binden Menschen in die Erprobung neuer Konzepte, Verfahrensweisen und Systeme ein. Wir geben Unterstützung bei der Vorplanung und späteren Durchführung der für eine erfolgreiche Echtzeitsimulation am Simulator des Kunden erforderlichen Aufgaben.

Digital/Virtual Towers

Der erste Schritt für ein Digital/Virtual Tower (DVT)-Projekt besteht in der sstrategischen Betrachtung des Themas und der Beantwortung folgender Fragen: „Welcher DVT-Umfang?“, „Ist es umsetzbar?“, „Ist der Business Case positiv?“.

In Bezug auf den Anwendungsbereich ist zu definieren, wie die künftig zu implementierende digitale/virtuelle Lösung aussehen soll. Es gibt eine Reihe verschiedener Möglichkeiten für Remote-Tower-Konzepte, die jeweils Vor- und Nachteile haben: DVT für einen einzelnen Flughafen, DVT für mehrere Flughäfen, Konzepte für den Betrieb mehrerer Remote Tower usw. Jedes Betriebsszenario kann seine besonderen Anwendungsfälle haben. Die DFS Aviation Services wird Sie durch die verschiedenen Möglichkeiten führen und mithilfe ihrer Erfahrung Diskussionen mit Beteiligten führen und eine konstruktive Entscheidung treffen.

Für die Beantwortung der Frage zur Umsetzbarkeit des Projekts führt die DFS Aviation Services (DAS) eine Machbarkeitsstudie durch. Dies ist eine Voraussetzung für ein später gut strukturiertes Projekt und Betriebskonzept. Die DAS nutzt ihre Erfahrungen und Methoden in diesem Bereich für eine entsprechende Analyse, welche der verfügbaren DVT-Lösungen sich für die Anforderungen des Kunden am besten eignen und am vielversprechendsten sind und welcher Weg zur Umsetzung am effizientesten ist.

Im Hinblick auf den Business Case bezüglich der Durchführbarkeit des zukünftigen DVT-Projekts unterstützt die DAS den Kunden bei der Identifikation der wesentlichen Kostenverursacher und Synergien, sodass Einsparungen im Bereich DVT gegeben sind. Die DAS nutzt bisherige Erfahrungen, Erkenntnisse aus der Machbarkeitsstudie sowie vorher ausgearbeitete Vorlagen für Business-Case-Kalkulationen, die sich an die besondere Situation des Kunden anpassen lassen.

Das Betriebskonzept für digitale/virtuelle Tower (DVT) beschreibt, wie die DVT-Lösung ausgearbeitet wurde und später betrieben werden soll. Sie soll das „Was“ und „Wie“ der DVT-Lösung beantworten.

Um ein tragfähiges Konzepts zu entwickeln, analysiert die DFS Aviation Services zunächst die aktuelle Situation und das lokale Umfeld des Kunden, um zu verstehen, welche Anpassungen für den Betrieb eines digitalen/virtuellen Towers erforderlich sind. Anschließend wird ein Vorschlag für die Betriebsphasen vereinbart, die das Projekt im Rahmen des geplanten Übergabetermins durchlaufen soll. Anschließend erfolgt eine gründliche Analyse künftiger Synergien, mit denen sich Kosten senken lassen und der Flugverkehrsdienst effizienter gestaltet werden kann. Abschließend wird gegebenenfalls das Konzept für den Betrieb mehrerer Remote Tower entworfen und weiter ausgearbeitet.

Die DFS Gruppe verfügt über umfangreiche Erfahrung im Bereich digitale/virtuelle Flugplatztower und betreibt eine eigene DVT-Lösung in Leipzig. Darüber hinaus ist die Ausarbeitung von Betriebskonzepten historisch eine Stärke, da wir als Flugsicherungsdienstleister diese seit Jahrzehnten in verschiedenen Bereichen ausbauen.

Die Akzeptanz der Digital/Virtual Tower(DVT)-Lösung und des entsprechenden Change Managements für Fluglotsen (ATCOs)/AFISOs ist der Schlüssel für sicheren und effizienten Betrieb. DVT bedeutet ein neues Arbeitsumfeld und neue Systeme, mit denen gearbeitet wird, sodass eine gemeinsame Ausarbeitung je nach den Präferenzen von ATCOs/AFISOs wichtig ist.

Basierend auf Erfahrungen der DFS Gruppe mit verschiedenen Validierungsverfahren halten DFS Berater mit operativem Hintergrund und entsprechender DFS Prozesserfahrung eine Reihe von Workshops ab, die die Ausarbeitung verschiedener CWP-Entwürfe (Controller-Working-Position) iterieren, sodass zügig Prototypen erstellt werden können, mit denen man zu einem endgültigen und vereinbarten CWP-Entwurf gelangt.

Zwischen 2014 und 2018 investierte die DFS 9,5 Arbeitsmonate von Fluglotsen sowie 6 Arbeitsmonate von Systemingenieuren in Entwicklungsworkshops und spätere Validierungen. Das Ergebnis war das Ausarbeiten praktikabler Entwürfe. Obwohl die Beteiligung von Fluglotsen und Systemingenieuren der Kunden für die individuelle Anpassung an Kundenbedürfnisse absolut notwendig ist, schätzen wir, dass dies im Vergleich zu einem Projekt ohne Unterstützung der DFS Gruppe um ca. 60-70 % reduziert werden kann. Dies ist dem DFS Erfahrungsvorlauf zu verdanken, der die Anzahl der Workshops und Iterationen reduziert.

Wie bei jeder anderen größeren Implementierung von Flugverkehrsdiensten ist vor der Einführung einer Digital/Virtual Towers (DVT)-Lösung eine Sicherheitsbewertung erforderlich, die Folgendes sicherstellen muss:

  • ein ausreichendes Zielsicherheitsniveau für das neue Betriebskonzept mit DVT-Technologie
  • ein ausreichendes Zielsicherheitsniveau während des gesamten Übergangs- und Ausbildungsprozesses
  • Einhaltung von Sicherheitsanforderungen von Zivilluftfahrtbehörden.

Zu den angebotenen Leistungen der DFS Gruppe gehört die Erstellung dieser drei wesentlichen Sicherheitsnachweise sowie die Durchführung der erforderlichen Workshops unter der Leitung von DFS Sicherheitsexperten mit DVT-Erfahrung in enger Zusammenarbeit mit dem Sicherheits- und Betriebspersonal des jeweiligen Flugsicherungsdienstleisters.

Anhand der Ergebnisse dieser Workshops und auf Grundlage des bewährten DFS Ansatzes arbeiten wir Sicherheitsdokumente (FHA, PSSA, SSA) aus, die sämtliche relevanten Themen behandeln. Dies mindert das Risiko für den Kunden und erspart dem Sicherheitspersonal des Kunden erheblichen Aufwand.

Die behördliche Genehmigung der neuen Digital/Virtual Towers (DVT)-Lösung ist ein wichtiges Etappenziel für diese Projekte. Die jeweilige Zivilluftfahrtbehörde muss den Betrieb des Flugverkehrsdienstes über die neue DVT-Lösung genehmigen. Sie genehmigen den „Betrieb mit dem System“, nicht die „Zertifizierung des Systems“.

Da es sich bei DVT-Lösungen um eine relativ neue technologische Innovation handelt, durchlaufen zuständige Zivilluftfahrtbehörden in vielen Fällen das erste Mal den Zertifizierungsprozess für eine DVT-Lösung. Dies bedeutet, dass sowohl beim Kunden als auch bei der Zivilluftfahrtbehörde Unklarheiten auftreten können.

Die DFS Gruppe hat sich zum Ziel gesetzt, diese Unsicherheiten zu reduzieren. Aus  bewährten Fallbeispielen der DFS wird das deutsche Beispiel als Ausgangspunkt genutzt und an die Besonderheiten des jeweiligen lokalen Umfelds angepasst, was spätere Erfolgs- und Genehmigungsaussichten erhöht.

Die DFS Gruppe kann folgende Rollen übernehmen:

  • „Guidance“ für das Genehmigungsverfahren: In einer Reihe von Workshops (mit dem Flugsicherungsdienstleister und der jeweiligen Zivilluftfahrtbehörde) werden die von der DFS vorgegebenen Schritte vorgestellt und Besonderheiten des lokalen Umfelds in Bezug auf die behördliche Genehmigung erläutert. Dabei wird eine Gap-Analyse durchgeführt, die das Verständnis der Unterschiede zwischen dem deutschen und dem lokalen Verfahren fördern soll.
  • „Owner“ des Genehmigungsverfahrens: Übernahme von Verantwortung für die enge Koordinierung zwischen dem Flugsicherungsdienstleister und der Zivilluftfahrtbehörde sowie Leitung mehrerer iterativer Workshops mit dem Flugsicherungsdienstleister und der Zivilluftfahrtbehörde zur Beschleunigung der Genehmigung.

Um den Betrieb mit einer Digital/Virtual Towers (DVT)-Lösung aufnehmen zu können, wird nicht nur die „physische“ Ausrüstung benötigt. Personal muss geschult werden, und es muss ein geordneter Übergang stattfinden.

Was die Schulung betrifft, so müssen Fluglotsen/AFISOs in den neuen DVT-Systemen geschult werden, ihre Gewohnheiten gegenüber dem herkömmlichen Tower ändern und ihre Kapazität mit dem neuen System testen. Auf Grundlage bewährter Schulungsmethoden und -verfahren der DFS Gruppe arbeitet ein erfahrener DVT-Experte den Schulungsplan aus und unterstützt bei Bedarf die Schulungsdurchführung (in der Regel durch Ausbildung entsprechenden Schulungspersonals).

Transition- und Change Management sind die Schlüssel zum Projekterfolg. Alle Beteiligten sollten von Anfang an eingebunden sein. Nach der DVT-Einführung in Deutschland nutzt die DFS Gruppe ihre Erfahrungen und Erkenntnisse für einen reibungslosen Übergang. Eine dieser Aufgaben ist die Ausarbeitung der Betriebsdokumentation.

Technology & Virtualisation

Luftverkehrsfluss- und Kapazitätsmanagement (Air Traffic Flow and Capacity Management, ATFCM) ist ergänzender Dienst in der Flugverkehrskontrolle (FVK). Es stellt einen optimalen Fluss des Luftverkehrs in Regionen sicher, in denen die Verkehrsnachfrage zeitweise die verfügbare Kapazität eines Flugverkehrskontrollsystems übersteigt. ATFCM reguliert somit den Verkehrsfluss und vermeidet so eine Überlastung einzelner Sektoren.

Die DFS Aviation Services unterstützt Sie mit maßgeschneiderten Kursen, die an Ihre Anforderungen und Bedürfnisse angepasst werden können. Darüber hinaus ist jeder Workshop mithilfe verschiedener Module speziell auf die jeweiligen Branchen und deren Anforderungen abgestimmt:

  • Schaffung neuer Maßnahmen für den Verkehrsfluss
  • Einblicke in die optimalsten Systeme und Hilfsmittel für das Luftverkehrsfluss- und Kapazitätsmanagement
  • Verdeutlichung und Erläuteung der Bedeutung des Zusammenhangs zwischen Luftverkehrsfluss- und Kapazitätsmanagement sowie Flughäfen
  • Erläuterungen zum Thema Sicherheitsrisiken
  • Einführung neuer Verfahren infolge technologischer Verbesserungen
  • Ausstellen von Teilnahmebescheinigungen für erfolgreicher Teilnehmer am Ende der Ausbildung

Die Beratung zu ingenieurtechnischen Themen ist für luftfahrtbezogene Themen erforderlich. Dies gilt iInsbesondere bei der Erfüllung der Aufgaben des Flugverkehrsmanagements (ATM) und beim Transfer neuer Technologien im Bereich des Flugverkehrsmanagements gemäß gesetzlicher Vorschriften internationaler und gemeinschaftlicher SES-Anforderungen.

Wir haben Erfahrung mit der Einrichtung von Remote Tower-Lösungen, Airport CDM, MLAT und anderen Anwendungen für das Flugverkehrsmanagement. Die DFS Aviation Services und die gesamte DFS Gruppe verfügen über Spezialpersonal, die Sie für Ihre Anliegen bzw. Anfragen gern berät.

Unsere Methodik zur Projektdurchführung wird stets entsprechend angepasst, da es bei den meisten Themen im ingenieurwissenschaftlichen Bereich keine „Einheitslösung für alles“ gibt.

Die DFS Gruppe verfügt über umfangreiche Erfahrung bei der Entwicklung und Implementierung moderner Systeme für das Flugverkehrsmanagement, da sie regelmäßig äußerst komplexe Flugverkehrsmanagementsysteme (ATM) für den eigenen Gebrauch wie z. B. iCAS implementiert. Unsere Erfahrung mit Technologien für Flugverkehrsmanagement und Flugverkehrsdienste umfasst Systeme, die in Tower-, Anflug- und Area Control Units eingesetzt werden. Wir entwickeln sogar unsere eigenen ATM-Systeme (z. B. DFS ATS Suite, PHOENIX, WebInnovation usw.).

Mit der einzigartigen Erfahrung und dem Fachwissen der DFS Gruppe in Bezug auf Systeme mehrerer Generationen einschließlich ATM-Systemen der neuesten Generation im eigenen Haus, der Unterstützung von Flugsicherungsdienstleistern auf der ganzen Welt bei der Entwicklung und Implementierung von ATM-Systemen, der Arbeit für weltweit mehrere Kunden sowie guter Kenntnis geltender einschlägiger Dokumentationen der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation ICAO vermittelt die DFS Aviation Services wertvolle Einblicke angepasst auf geltender Pläne, Umstände und Herausforderungen bei unseren Kundender.

Jedes ATM/ATS-Technologieprojekt ist einzigartig. Unsere Herangehensweise ist auf jeweilige Besonderheiten zugeschnitten, prüft und analysiert aber zunächst mit einer allgemeinen Methodik das aktuelle Szenario. Dann fassen wir das zukünftige Szenario ins Auge, analysieren Anforderungen an das zukünftige Flugverkehrsmanagementsystem und bewerten abschließend Ergebnis und Auswirkungen dieses zukünftigen Flugverkehrsmanagementsystems.

Aufgrund höherer Präzision und geringerer Betriebskosten wird das bodengestützte Ergänzungssystem GBAS nach dem Plan der Internationalen Zivilluftfahrtorganisation ICAO sowie der Europäischen Organisation zur Sicherung der Luftfahrt EUROCONTROL in den nächsten Jahren wahrscheinlich das derzeitige Instrumentenlandesystem (ILS) ersetzen.

Das bodengestützte Ergänzungssystem (Ground Based Augmention System, GBAS) ist ein satellitengestütztes Landesystem für Präzisionsanflüge, das mit einem satellitengestützten GPS-Navigationssystem arbeitet. Mit Hilfe der von den GPS-Satelliten gesendeten GPS-Daten werden diese Daten an den GPS-Empfänger weitergeleitet. Die Daten werden in der GBAS-Bodenstation korrigiert und die korrigierten Signale anschließend an das Flugzeug gesendet. Eine GBAS-Bodenstation reicht für mehrere Landebahnen eines Flughafens aus.

Die DFS Gruppe ist eine der treibenden Kräfte bei der Einführung von GBAS und betreibt mehrere Stationen an verschiedenen Standorten in Deutschland. Darüber hinaus unterstützt die DFS Gruppe die zukünftige Verbreitung von GBAS auch durch die Teilnahme an Arbeitsgruppen und Forschungs- und Entwicklungsaktivitäten.

Mit diesem Know-how unterstützt Sie die DFS Aviation Services bei der Umstellung von ILS auf GBAS optimal: (i) GBAS-Schulung für Fluglotsen, einschließlich Begrifflichkeiten, Verfahrensweisen und Betrieb, (ii) Ausarbeiten von GBAS-Anflugverfahren, (iii) Entwickeln eines Verständnisses für den täglichen Flugverkehrsbetrieb, (iv) Beratung Ihrer Fluglotsen in Bezug auf ihre Bedenken/Fragen zu GBAS und (v) Ausarbeiten von Lösungen für betriebliche Herausforderungen, die sich aus der begrenzten Verfügbarkeit von Infrastruktur ergeben.

Das Konzept des Runway Incursion Alerting System (RIAS) soll die Sicherheit von Start- und Landebahnen durch ein automatisches „Sicherheitsnetzwerk“ erhöhen. Mit der gemeinsamen Entwicklung des „Runway Incursion Alerting System“ (RIAS) am Flughafen Frankfurt, einem der wichtigsten Drehkreuze des weltweiten Luftverkehrs, setzten sich DFS (als Flugsicherungsdienstleister mit Betriebsverantwortung für Start- und Landebahnen) und Fraport (als Flughafenbetreiber mit Infrastrukturverantwortung) aktiv für mehr Sicherheit auf Start- und Landebahnen ein.

Das RIAS-Konzept erfüllt in vollem Umfang internationale Luftfahrtvorschriften der ICAO sowie der Europäischen Agentur für Flugsicherheit EASA, den Implementierungsrichtlinien des Single European Sky ATM Research Programme (SESAR) sowie dem Europäischen Aktionsplan zur Verhütung von Start- und Landebahnunfällen (EAPPRI) von EUROCONTROL.

Die DFS Aviation Services bietet Beratungsleistungen für unabhängige Studien zur Sicherheit von Start- und Landebahnen sowie einen maßgeschneiderten Plan zum Verhindern von Start- und Landebahnunfällen an, der Folgendes umfasst:

  • Sicherheitsuntersuchungen und GapLückenAanalyse
  • Betriebliches und technisches Konzept für die Tower-Integration
  • Betriebliches und technisches Konzept für Feldsensoren

Die DFS Gruppe sammelte in den letzten Jahrzehnten intensive Erfahrungen und Kenntnisse bei der Bewältigungen von Systemumstellungen unterschiedlicher Art. Unabhängig davon, ob es sich um technische und/oder betriebliche Umstellungen einschließlich Cutover oder die Übernahme von bestehendem Personal, einschließlich der Einrichtung eines Flugsicherungsdienstleisters handelte, verliefen alle diese Arten von Übergängen reibungs- und problemlos ohne Betriebsunterbrechungen. Schlüsselelement einer Umstellung ist die erfolgreiche Schaffung von Vertrauen beim gesamten Personal – integraler und wichtiger Bestandteil sowie Voraussetzung für das Change Management.

Mit einer eigenen Task Force aus leitendem Übergangs-, Schulungs- und Sicherheitspersonal motiviert die DFS Aviation Services zukünftige Nutzer des Systems und gewährleistet damit die Akzeptanz auf allen Ebenen mit positiver „Ausstrahlung“. Es werden klar abgegrenzte Aufgabenpakete ausgearbeitet und zugewiesen, was Transparenz, Verantwortung und Effizienz schafft. Damit eine Systemumstellung erfolgreich sein kann, muss die Planung dafür ein halbes bis ein Jahr im Voraus beginnen.

Die DAS plant Umstellungen gemäß den ICAO-Leitlinien für die Einführung eines neuen Systems (Live-System im Betrieb) und führt diese dann entsprechend durch. Die im Rahmen eines Systemumstellungsprojekts von der DAS übernommenen wichtigsten Aufgaben sind: (i) Projektmanagement, Change Management, (ii) Einarbeitung, Schulung, (iii) operative Briefings, Information, (iv) Systemkettentests, Schnittstellentests, (v) Live-Betrieb bei Nacht (Night Live Operations, NLO) und am Wochenende (Weekend Live Operations, WLO), Cutover (CO), und (vi) Fallback-Management.

Drones & UAS

Das Erkunden neuer Möglichkeiten ist seit jeher eine wichtige Triebkraft für technischen Fortschritt und Innovation. Luftmobilität bedeutet heute nicht mehr nur das Fliegen eines Verkehrsflugzeugs von einem Großflughafen zu einem anderen – mit verschiedenen Flugzeugkonzepten von heute und morgen wachsen auch die möglichen Anwendungsfälle für Luftmobilität.

Erweiterte Luftmobilität ist im Allgemeinen mit urbaner Luftmobilität vergleichbar, konzentriert sich aber auch auf längere Entfernungen mit höheren Streckenanteilen. Je nach Einsatzgebiet können die Flugverkehrskontrollstrukturen zwischen weitgehend uneingeschränkt (in ländlichen Regionen) und komplex (in Stadt- und Ballungsgebieten) variieren. Ihre Komplexität kann sich während des gesamten Flugwegs ändern. Aber für alle muss eine Lösung gefunden werden, damit sich das Konzept erweiterter Luftmobilität integrieren lässt und sicheres und effizientes Fliegen vom Start bis zur Landung gewährleistet ist.

Mit Hilfe qualifizierter Flugsicherungsdienstleister lassen sich diese Herausforderungen leichter lösen und Änderungen an bestehenden Strukturen und Verfahrensweisen einleiten bzw. bewerten.

Niemand kann leugnen, dass urbane Luftmobilität zu einem Megatrend geworden ist und eine bedeutende Rolle im Luftverkehr von morgen spielen wird. Mittlerweile schlagen junge und etablierte Unternehmen Konzepte für die urbane Luftmobilität in Regionen auf der ganzen Welt vor, entwickeln sie weiter und setzen sie um.

Da Fortbewegungsmittel der urbanen Luftmobilität durch die Nutzung verschiedener Luftraumtypen Teil des Luftverkehrs sein werden, müssen Betreiber urbaner Luftmobilitätskonzepte berücksichtigen, dass die Einbeziehung der entsprechenden Flugsicherungsdienstleister (ANSP) für das gesamte Projekt von Vorteil ist. Durch diese Art der Zusammenarbeit lassen sich Lufttaxi- oder Drohnenprojekte viel leichter vom Entwurf in die Realität umsetzen, da Flugsicherungsdienstleister die lokalen Gegebenheiten bei Flugverkehrskontrollverfahren bzw. der Luftraumstruktur am besten kennen.

Bei Konzepten für die urbane Luftverkehrsmobilität in bestehende Flugverkehrskontrollstrukturen sind einige (kleinere oder größere) Änderungen vorzunehmen, damit sich der neue Akteur integrieren lässt. Für nicht intensiv in Flugverkehrskontrollthemen involvierte Interessengruppen ist eine solche Aufgabe keineswegs trivial, und deshalb sind wir für Ihr Projekt da!

Der verfügbare Luftraum ist zu einer endlichen Ressource geworden – jeden Tag bewegen sich immer mehr Nutzer in der Luft von Punkt zu Punkt. Während dieas Integrationieren eines immer weiter expandierenden „klassischen“ Luftverkehrs schon vor Jahren eine Herausforderung darstellte, ist heutzutage die Integration von Drohnen bzw. Lufttaxis in bestehende Lufträume und Verfahrensweisen das große Thema.

Das Alleinstellungsmerkmal von Lufttaxis ist ihre Verfügbarkeit in großen städtischen Gebieten und das Anbinden dieser Gebiete. Oft ist die Luftraumstruktur in städtischen Gebieten aufgrund der vorhandenen Infrastruktur wie Großflughäfen oder Hubschrauberlandeplätzen kompliziert. Um Lufttaxis in ihren zukunftsträchtigsten Bereichen ordnungsgemäß einsetzen zu können, spielt während des gesamten Projekts ihre Integration in komplexe Flugverkehrskontrollstrukturen eine wichtige Rolle.

Da das künftige Lufttaxinetz Zubringerdienste zu Großflughäfen umfasst, ist die Beratung durch einen leistungsfähigen Flugsicherungsdienstleister ein absolutes Muss. Das Fliegen in der Nähe stark ausgelasteter Start- und Landebahnen, Rollwegen und Vorfeldern ist ohne die Erfahrung eines qualifizierten eingebundenen Flugsicherungsdienstleisters nicht realisierbar. Mit Hilfe eines Flugsicherungsdienstleisters lassen sich Flugwege und -verfahren innerhalb des kontrollierten Luftraums zum und vom Flughafen ausarbeiten, so dass Lufttaxis Großflughäfen an städtische Gebiete anbinden können.

Jedes Spiel hat Regeln – und damit man es richtig spielen und genießen kann, muss man sich an diese Regeln halten. Auch unser tägliches Leben ist für die Gewährleistung eines sicheren und sozialen Zusammenlebens in vielerlei Hinsicht geregelt.

Der Betrieb von Drohnen und / oder unbemannten Luftfahrzeugen (UAS) verpflichtet ebenfalls zum Einhalten von Regeln und Vorschriften. Dies ist der Punkt, an dem das sogenannte „Betriebskonzept“ bzw. „ConOps“ in das Projekt integriert wird, das eine leicht zugängliche Erfassung von Regeln und Pflichten für beide Seiten gewährleistet. Aber warum für beide Seiten?

Als Beratungspartner müssen wir wissen, was Sie als Betreiber o. ä. mit Ihrem Drohnen-/UAS-Projekt vorhaben. Ein erster Ansatz ist die Beantwortung grundlegender Fragen (Wer?/Wann?/Warum?/Wo? usw.), die in die Ausarbeitung eines Betriebskonzepts münden. Betreiber neigen oft dazu, dies bereits vor gemeinsamen Projekt zu erstellen, aber das müssen Sie nicht – wir helfen auch in dieser frühen Projektphase.

Andererseits wird das Betriebskonzept von uns – aus Sicht der Flugverkehrskontrolle – weiterentwickelt. So fügen wir beispielsweise (technische) Spezifikationen hinzu, die für den Betrieb von Drohnen / unbemannten Luftfahrzeugen im Zusammenhang mit Verfahrensweisen bzw. Vorschriften der Flugverkehrskontrolle erforderlich sind.

Wir freuen uns auf Ihre Anfrage!