DFS Aviation Services am Bodensee Airport: Die ersten 100 Tage

Seit dem 1. Juli wird der Flugverkehr am Flughafen Friedrichshafen von der DFS Aviation Services kontrolliert. Nach rund 100 Tagen zieht das Tochterunternehmen der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH eine erste Bilanz und ist stolz auf die erfolgreiche Übernahme, ein bereits eingespieltes Team, die gute Beziehung zur Flughafen Friedrichshafen GmbH als Flughafenbetreiber sowie eine flüssige Abwicklung des heterogenen Verkehrsmixes.

Anfang Juli dieses Jahres war es soweit: die DFS Aviation Services übernahm die Flugsicherungsdienste am Bodensee Airport und damit auch alle acht Fluglotsen am Standort.

Philipp Kramer, der Teamleiter des Lotsenteams vor Ort und bereits seit 30 Jahren am Bodensee-Airport tätig, freut sich über die nun feste Zugehörigkeit zur DFS Aviation Services: „Wir waren durch den vorherigen Flugsicherer in Arbeitnehmerüberlassung eingesetzt. Dies bedeutete für mich als Teamleiter großen administrativen Aufwand, da wir quasi als Vermittler zwischen Flughafenbetreiber und Flugsicherer agierten, bspw. bei Betriebsabsprachen, Behördenabstimmungen oder Schulungen. Jetzt fühlen wir uns angekommen. Die Administration wird zentral organisiert und kommt damit aus einer Hand.“

„Unsere zentrale Struktur ermöglicht es uns, an allen durch uns kontrollierten Flughäfen standardisierte Verfahren und Aufgaben durchzuführen. In unserer Zentrale in Langen haben wir alle administrativen Aufgaben gebündelt, dies verleiht uns eine effiziente Ressourcenallokation. Eine Win-Win-Situation für alle Seiten“, sagt Dirk Mahns, Geschäftsführer der DFS Aviation Services.

Claus-Dieter Wehr, Geschäftsführer der Flughafen Friedrichshafen GmbH, betont: „Für uns ist die Kompetenz der DFS Aviation Services im Bereich Flugsicherung äußerst hilfreich bei der weiteren Entwicklung des Flughafens und den damit verbundenen langfristigen technischen Planungen.“

Neben der Funktion als zertifizierter Flugsicherer bietet die DFS Aviation Services auch flugsicherungsrelevante Produkte, Dienstleistungen und Beratungsleistungen weltweit an. Durch ihre internationale und nationale Erfahrung, und mit dem Flugsicherungs-„Know How“ der gesamten DFS-Gruppe im Rücken, kann die DFS Aviation Services den Bodensee-Airport zum Beispiel beim Ersatz von Flugsicherungssystemen und bei Sicherheitsbewertungen unterstützen. Ferner berät sie den Flughafen bereits bei der Suche nach einer Ersatzlösung für den derzeitigen Tower. Dieser stammt aus den 50er Jahren, bietet heute nicht ausreichend Platz und ist sanierungsbedürftig.

Der Flughafen Friedrichshafen ist Deutschlands südlichster Airport und nach Hamburg der zweitälteste Deutschlands. 2015 feierte er bereits sein 100-jähriges Jubiläum und blickt damit auf eine lange Geschichte mit vielen Herausforderungen zurück. 2017 wurden am Bodensee-Airport insgesamt 9.919 Start und Landungen nach Instrumentenflugregeln sowie mehr als eine halbe Million Passagiere gezählt. Besonderheit des Flughafens ist der heterogene Mix des Flugverkehrs. Neben regelmäßigen nationalen und internationalen Flugverbindungen, gilt es auch den Zeppelinverkehr, Business Jets (bspw. von Liebherr mit eigenem Hangar am Flughafen), zahlreiche Trainingsflüge (auch aus der Schweiz) sowie gelegentliche Segelflüge zu kontrollieren. Durch die Nähe zur Schweizer Grenze ist außerdem eine enge Zusammenarbeit mit der dortigen Flugsicherung unabdingbar.

Direkt neben dem Rollfeld liegt auch der 34m hohe Hangar des Zeppelin NT. Von dort starten täglich mehrere Zeppelin-Flüge. Eine beliebte Touristenattraktion der Region.

Claus-Dieter Wehr, Geschäftsführer der Flughafen Friedrichshafen GmbH vor einem Flugzeug der Fluggesellschaft Germania, die aktuell 23 Abflüge in der Woche von Friedrichshafen durchführt. Ab 2019 werden die Ziele Olbia und Ibiza hinzukommen, dann wird Germania wöchentlich 26 Flüge von Friedrichshafen aus anbieten.

Der Kontrollturm am Bodensee-Airport. Mit seinem stolzen Alter von über 60 Jahren sehen Flughafenbetreiber und Flugsicherer gerade hier Optimierungspotenzial für den Flughafen.

Bildquelle: DFS Deutsche Flugsicherung

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