HUSUM Wind 2017

Die DFS Aviation Services besuchte in diesem Jahr die bereits 15. Messe der Windenergiebranche in Deutschland. Carsten Wiltschko, Senior Expert ATS nutzte vor Ort die Gelegenheit sein Projekt zur sogenannten Seewelle vorzustellen sowie sich hierzu mit Fachexperten auszutauschen.

Das Projekt beschäftigt sich mit der Bewältigung des anwachsenden Hubschrauber-Flugverkehrs in der Nord- und Ostsee durch den Auf- und Ausbau der Offshore-Windenergie. Nicht nur, dass die Anlagen regelmäßig versorgt und gewartet werden müssen. Auch Flüge im Zusammenhang mit medizinischen Notfällen spielen eine Rolle. Im Vergleich zur Saison 2011/12 mit 4.300 Flugbewegungen im genannten Gebiet, hat sich der Flugverkehr dort bis 2014/15 auf mehr als 13.000 Bewegungen verdreifacht. Dies bedeutet eine ganze Menge mehr Arbeit für die FIS-Spezialisten bei der Flugsicherung, welche heute im deutschen Nordseegebiet bis zu 50 Flüge am Tag betreuen.

Und bekanntermaßen schreitet der Ausbau der Anlagen als alternative Energiequelle weiter voran. Damit stehen sowohl die Hubschrauberunternehmen als auch die Flugsicherungen vor neuen Herausforderungen. Der Luftraum muss weiterhin sicher organisiert und den neuen Gegebenheiten angepasst werden. Dafür ist es notwendig, auf Grundlage eines vereinheitlichten Melde- und Koordinationspunktenetzes fliegen zu können. Wichtige Grundlage hierfür wäre wiederum zunächst die offizielle Festlegung ein solchen einheitlichen, für alle gültigen Meldepunktenetzes mit klaren Verfahren.

Mit der dazugehörigen weiteren Ausgestaltung des besonderen Alarmdienstes in der deutschen Nordsee beschäftigt sich unser Senior Expert ATS Carsten Wiltschko gemeinsam mit dem Bereich Center der DFS Deutsche Flugsicherung unter der dortigen Projektleitung von Frank Hoffmann. Carsten Wiltschko bildet die Schnittstelle zwischen der Flugsicherung und den betroffenen Helikopterunternehmen und nutzt für das Projekt jede Gelegenheit um sich mit den Betroffenen zu Anforderungen und Bedürfnissen dahingehend auszutauschen. Die Husum Wind 2017 bot dafür eine sehr gute Plattform.

Die Messe ist bereits seit 1989 wichtiger Treffpunkt der Windenergiebranche. Damals gestartet als Husumer Windenergietage mit nur 20 Ausstellern aber bereits 10.0000 Besuchern, zu einer Zeit als die Windenergie noch wenig Aufmerksamkeit als Wirtschaftsfaktor auf sich zog. Heute ist die Messe ein fester Termin der Branche und zog in diesem Jahr 700 Aussteller aus Deutschland und 25 weiteren Ländern nach Husum.

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