Verfahren für die Integration von Flugtaxis in den Luftraum

Damit der Personentransport durch Flugtaxis real wird, braucht es Verfahren, um diese sicher in den Luftraum zu integrieren. Im Rahmen des Forschungsprojekts SkyCab II haben nun die Droniq GmbH und die DFS Aviation Services (DAS) gemeinsam mit dem SkyCab-Partner Flughafen Mönchengladbach (MGL) sowie Germandrones ein entsprechendes Verfahren entwickelt. Dessen Ziel ist es, die Grundlage für einen zeitgleichen Flugbetrieb von bemanntem und unbemanntem Flugverkehr an einem durch die DAS kontrollierten Flughafen mit einer Kontrollzone zu schaffen.

Die Kooperation der beiden Tochtergesellschaften der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH mit dem Flughafen Mönchengladbach und Germandrones, die für das Projekt SkyCab die Drohne betreiben, hat den Erfolg des Testflugs ermöglicht.

„Mit diesem Projekt legen wir erste Grundlagen, um Flugtaxis effizient und vor allem sicher in den Flugverkehr einzubinden“, erklärt Droniq-CEO Jan-Eric Putze. „Damit machen wir einen weiteren wichtigen Schritt, um Deutschland als Leitmarkt für den unbemannten Flugverkehr weiter voranzubringen“, ergänzt Putze.

Die Droniq hat bei der zuständigen Landesluftfahrtbehörde die Erlaubnis für Testflüge mit Drohnen im kontrollierten Luftraum außerhalb der Sichtweite des Drohnenpiloten (BVLOS) erwirkt. Wesentlicher Baustein war die Erstellung eines Betriebskonzepts und einer Risikobewertung. Die Grundlage hierfür bildete das von der Droniq vertriebene und von der DFS entwickelte Verkehrsmanagementsystem für Drohnen (UTM), welches dem Drohnenpiloten den Flugverkehr (bemannt und unbemannt) am und um den Flughafen Mönchengladbach sichtbar macht.

Diese Erweiterung des Drohnenarbeitsplatzes ermöglicht es dem Drohnenpiloten, die im kontrollierten Luftraum geltenden Flugregeln für Sichtflugverkehr, wie zum Beispiel Ausweichregeln, zu befolgen und den Anweisungen der Flugsicherung sicher Folge zu leisten.

Die Fluglotsen der DAS integrieren im Rahmen ihrer Verkehrskontrollaufgabe die Skycab-Testflüge durch abgestimmte Flugkorridore in den laufenden Flugplatzbetrieb. Darüber hinaus hat die DAS als zuständiger Flugsicherungsdienstleister den erforderlichen Sicherheitsnachweis beim Bundesaufsichtsamt für Flugsicherung (BAF) für die angepassten Flugsicherungsverfahren erbracht.

Ziel der beiden DFS-Töchter ist es, durch die Erprobung weiterer Testflüge die Verfahren für den Betrieb von unbemannten Luftfahrzeugen zu standardisieren und so deren Einsatz in Kontrollzonen, die in der Zuständigkeit der DAS liegen, zu ermöglichen.

Philip Ammermann, Tower Manager bei der DAS, betont „Die enge Kooperation mit den Skycab-Partnern MGL und Germandrones sowie deren technische Systeme, ermöglichten es, diese Testflüge zügig und sicher in die betriebliche Umsetzung zu führen.“

Ziel des vom Bundesministerium für Verkehr und Digitale Infrastruktur (BMVI) geförderten Forschungsprojektes SkyCab unter der Leitung der FH Aachen ist es, ein System für Flugtaxis mit dazugehörigem Mobilitätskonzept für die Modellregion zwischen Maas, Rhein und Ruhr zu entwickeln. Am Flughafen Mönchengladbach wird speziell zur Integration der neuen Flugobjekte in den aktiven Luftraum geforscht. Hier hat das Projekt am Montag seinen Praxistest erfolgreich absolviert.

 

Die DFS Aviation Services GmbH (DAS) ist ein Tochterunternehmen der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH und beschäftigt weltweit mehr als 400 Mitarbeiter. Als zertifizierter Flugsicherungsanbieter kontrolliert die DAS den Luftverkehr an deutschen Regionalflughäfen und vertreibt weltweit flugsicherungsnahe Produkte und Dienstleistungen. Zu ihren Kunden zählen Flugsicherungsorganisationen, Flughäfen, Fluggesellschaften und Luftverkehrsbehörden in aller Welt. Über das Tochterunternehmen Air Navigation Solutions Ltd. (ANSL) ist die DAS zudem für den Verkehr in Edinburgh und London-Gatwick verantwortlich. Weiterhin unterstützt das Tochterunternehmen DFS Aviation Services Bahrain Co WLL im Mittleren Osten in Bereichen der Flugsicherung und Flugsicherungstechnik. In Asien ist die DFS Aviation Services mit einer Repräsentanz in Peking und einer Niederlassung in Singapur vertreten. Über ihr Joint Venture mit der Frequentis AG aus Wien, die Frequentis DFS Aerosense GmbH, vertreibt die DAS außerdem Remote-Tower-Lösungen weltweit.

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Droniq GmbH mit Sitz in Frankfurt am Main ist ein Joint-Venture-Unternehmen der DFS Deutsche Flugsicherung GmbH und der Deutschen Telekom AG. Geschäftsziel ist die Erbringung, Vermarktung und der Vertrieb von Dienstleistungen für Drohnen und andere Luftfahrzeuge in Europa. Die DFS hält von der Tochtergesellschaft 51 Prozent der Anteile, die Deutsche Telekom ist mit 49 Prozent beteiligt.

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